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Die wachsende Bedeutung der Elektromobilität stellt Automobilhersteller vor neue Herausforderungen: Für künftige Fahrzeuggenerationen wird eine kontinuierliche Verbesserung von Fahrreichweite und -komfort erwartet. Als Technologieführer ist Autoneum für diesen Wandel gewappnet. In dem Anfang 2017 gegründeten «Kompetenzzentrum Neue Mobilität» in Sunnyvale (Kalifornien), USA, arbeiten Experten des Unternehmens gemeinsam mit traditio­nellen und neuen Automobilherstellern unter anderem an der optimalen Akustikperformance von Elektrofahrzeugen.

Die von Autoneum produzierten, multifunktionalen Leichtbaukomponenten für Lärm- und Hitzeschutz sind gerade für den Einsatz in elektrifizierten Fahrzeugen geeignet, da sie dazu beitragen, das durch die Batterie deutlich erhöhte Fahrzeuggewicht zu reduzieren. Gleichzeitig neutralisieren sie bisher vom Motor übertönte Lärmquellen wie Lüfter oder Pumpen und neue, batteriebedingte Geräuschemissionen. Hinzu kommen thermische Vorteile: Da bei Elektroantrieben die Temperierung rund 20% der Akkuleistung beansprucht, sind wärmeisolierende Komponenten gefragt, um die für die Klimatisierung und Heizung der Passagierkabine benötigte Energie zu verringern. Bereits heute sind fünf der weltweit meistverkauften Elektrofahrzeuge mit Leichtbau­komponenten von Autoneum ausgestattet. Ab 2018 folgen neun weitere Modelle, darunter auch zwei von neuen Herstellern aus den USA und China, dem weltweit führenden Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge.

Trends wie selbstfahrende Autos oder Car­sharingdienste verändern die Mobilität nachhaltig. Dank vollautomatisierter Fahr­systeme und gemeinschaftlich genutzter Transportangebote werden Passagiere die Fahrzeit in Zukunft vermehrt für Arbeit oder Erholung nutzen. Hier sind innovative Technologien und Produkte gefordert, die ein ungestörtes Fahrvergnügen ermöglichen. Autoneum unterstützt bereits heute weltweit Automobilhersteller mit seiner langjährigen Expertise in der Entwicklung von leichtgewichtigen Komponenten, die für optimale Akustik in der Passagierkabine sorgen und so den Fahrkomfort erhöhen.

Darüber hinaus leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Wertbeständigkeit von Fahrzeugen, da aufgrund der höheren Beanspruchung der Passagierkabine die Qualität und Ästhetik der Innenausstattung stärker in den Fokus rücken. So müssen beispielsweise Teppichsysteme besonders widerstandsfähig sein und gerade bei Elektrofahrzeugen Lärmquellen wie Antriebs- oder Abrollgeräusche effizient reduzieren. Gleichzeitig erfordert die an den zukünftigen Bedürfnissen ausgerichtete Innenarchitektur kommender Modelle mehr Flexibilität bei der Oberflächengestaltung, da sich unter anderem die Funktion der Instrumententafel und der Mittelkonsole ver­ändert. So entsteht neuer Raum, der verstärkt zur Schallabsorption genutzt werden kann.

Aber auch das Wärmemanagement steht weiterhin im Fokus: Fahrzeuge der Zukunft benötigen aufgrund der für die Steuerung benötigten Elektronikbauteile wie Sensoren oder High-End-Rechner Komponenten, die zu einer energieeffizienten Klimatisierung im Fahrzeug beitragen. Um diesem Bedarf zu entsprechen, hat Autoneum 2017 neue, wärmereduzierende Materialien und Technologien wie Tune-It und Di-Light für Teppichsysteme sowie Hybrid-Acoustics ECO+ für Stirnwand- und Bodenisolationen lanciert.

Als produzierendes Unternehmen profitiert Autoneum insbesondere in der Fertigung vom digitalen Wandel. Die zunehmende Vernetzung intelligenter Produktionssysteme (Smart Factories) ermöglicht beschleunigte und effi­zientere Herstellungsprozesse sowie eine flexiblere und individuellere Fertigung. Die Digitalisierungsstrategie des Unternehmens fokussiert sich auf verschiedene Industrie-4.0-Anwendungen, die vom Einsatz von Virtual-Reality-Applikationen und kollaborativen Robotern («Cobots») über Simulationen bis zum «Internet der Dinge» reichen. Seit 2017 setzt Autoneum entsprechende Pilotprojekte an weltweiten Produktionsstandorten um. So wird beispielsweise durch einen webbasierten Datenaustausch die Leistung zweier miteinander vernetzter Filzproduktionslinien in den USA und China kontinuierlich kontrolliert und dadurch die Produktionsplanung und Wartung sowie der Einsatz von Ersatzteilen optimiert. Ausserdem nutzt Autoneum digitale 3D-Simulationen wie «Computer-Based Manufacturing Simulation» (CBMS), um das Layout und die Installation von Anlagen und Produktionszellen sowie den Einsatz von Mitarbeitern bereits in der Planungsphase zu simulieren. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, eine optimale Auslastung der Werke, Effizienzsteigerungen und damit verbundene Kosteneinsparungen. Das 2017 eröffnete Werk in Yantai, China, und der Neubau des US-Werks in Aiken (South Carolina) sind dank des CBMS-Einsatzes optimal auf zukünftige Produktionsanforde­rungen vorbe­reitet. Gleichzeitig fliessen die dort gewonnenen Erkenntnisse in die CBMS-basierte Kon­zeption neuer Werke ein.