Im Einsatz für Umwelt und Gesellschaft
Autoneum möchte als verantwortungsvolles Unternehmen seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten. Die 2018 lancierte «Advance Sustainability»-Strategie 2025 und die darin definierten Aktivitäten und Zielsetzungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Ethik dienen dazu als Hauptinstrument. Ungeachtet der massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie auf alle Standorte von Autoneum hat das Unternehmen auch 2020 weltweit zahlreiche Projekte und Massnahmen implementiert, die den Schutz der natürlichen Ressourcen und gesellschaftliche Entwicklung zum Ziel haben.
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Ökoeffiziente Produktionsprozesse
Als fertigendes Unternehmen arbeitet Autoneum kontinuierlich daran, seinen ökologischen Fussabdruck zu verringern. 2020 haben über 40 Ökoeffizienzprojekte an 22 Standorten dazu beigetragen, den Energie- und Wasserverbrauch sowie die in der Herstellung anfallenden Abfallmengen des Unternehmens zu reduzieren und den Abfall zu rezyklieren. Neben Energieeffizienzmassnahmen, wie die Umstellung auf LED-Beleuchtung und effizientere Kompressoren, Ventilatoren und Kühlsysteme, strebt Autoneum geschlossene Materialkreisläufe an, indem es in der Produktion verwendete Rohstoffe und Materialien vollständig wiederverwertet. Dazu hat das Unternehmen seine Rezyklierungskapazitäten 2020 weiter ausgebaut und in den USA neue Anlagen zur Rückgewinnung von Ausschüssen aus der Produktion von Stirnwandisolationen und Tuftingteppichen in Betrieb genommen. In Europa werden dank einer umfassenden Prozessoptimierung neu Abfälle aus der Schwerschichtproduktion verschiedener europäischer Werke an den Standorten in Gundernhausen, Deutschland, und Valldoreix, Spanien, in neu hergestellten Stirnwandisolationen wiederverwertet.
Gesundheit und Arbeitssicherheit
Autoneum hat sich verpflichtet, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und an allen Unternehmensstandorten eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. 2020 war dieser Anspruch wichtiger denn je: Zum Schutz der Mitarbeiter vor dem Coronavirus haben alle Autoneum-Werke weltweit strikte zusätzliche Gesundheitsauflagen und -massnahmen implementiert, die zum Teil auch weit über lokale gesetzliche Vorgaben hinausgingen. Um das Bewusstsein für sicherheitsrelevante Aspekte in der Fertigung zu schärfen, fanden 2020 in allen Werken Workshops zum «Manufacturing Safety Program» statt, grösstenteils virtuell. Im Rahmen dieser zweitägigen Schulungen haben Führungsteams verschiedene Methoden zur rechtzeitigen Erkennung und Vermeidung von unsicheren Verhaltensweisen und Situationen erlernt. Zudem nahmen alle Werks- und Schichtleiter sowie EHS-Manager in Asien an einer spezifischen Schulung zum Thema «Safety Leadership» teil, bei welcher der «Aufbau einer proaktiven Sicherheitskultur» im Fokus stand. Das Unternehmen hat im Berichtsjahr seine Ergonomiestandards weiter verbessert. Prozessingenieure und EHS-Mitarbeiter aus allen Werken wurden in der Anwendung des Ergonomie-Handbuchs und der einschlägigen Software trainiert. 2020 sind 23 Werke nach ISO 45 001, dem weltweit führenden Standard für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, zertifiziert worden; insgesamt sind nun 29 Werke von Autoneum ISO 45 001-konform.
Mitarbeiterentwicklung
Trotz der mit der Corona-Pandemie verbundenen Herausforderungen hat Autoneum den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch 2020 ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Entwicklung geboten. So haben 160 Führungskräfte aus allen Unternehmensregionen im Herbst an einer virtuellen Workshop-Serie zum Thema «Accountability» teilgenommen. Im Rahmen dieses innovativen Veranstaltungsformats haben Mitarbeiter den Leitwert von Autoneum analysiert und definiert, wie man ihn als Führungskraft im Alltag bestmöglich leben kann. Ein besonderer Fokus wurde auf den Aspekt «Stärkung des Teamzusammenhalts» in Phasen der Fernarbeit gelegt. Die ebenfalls für Führungskräfte konzipierte Workshop-Serie «Unterschiede schätzen» behandelte das Thema Diversität und inklusive Führungspraktiken, darunter das Aufspüren unbewusster Vorurteile («unconscious bias»), um diese nicht in Personalentscheidungen einfliessen zu lassen. Zudem haben ausgewählte Führungskräfte an allen Standorten weltweit an Schulungen zu Krisenmanagement und -kommunikation teilgenommen.
Compliance
Autoneum ist bestrebt, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in seinen Geschäftsbeziehungen nach den höchsten ethischen Standards zu handeln. Die Wertebasis für dieses Handeln ist der für alle Mitarbeiter verbindliche Verhaltenskodex, dessen Umsetzung über ein umfassendes Compliance-Management-System (CMS) und die darin festgelegten Richtlinien, Prozesse und Zielsetzungen gesteuert wird. Als Teil desselben wurde 2020 das globale Compliance-Risk-Assessment abgeschlossen, mit welchem der Entwicklungsstand des CMS evaluiert und Verbesserungspotenzial identifiziert wird. Weitere wichtige Massnahmen zur Bewusstseinsbildung im Bereich Compliance, wie zum Beispiel das «Tone at the Top»-Programm, sind im Berichtsjahr fortgeführt worden. Im Rahmen dieses Programms werden Führungskräfte auf ihre Vorbildfunktion und adäquate Verhaltensweisen im Umgang mit Mitarbeitern sensibilisiert. Positionsunabhängig wird zudem mit regelmässig stattfindenden Trainings zum Verhaltenskodex und zu Themen wie Korruptionsbekämpfung, sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Wettbewerbsrecht, Datenschutz und Cyber-Kriminalität präventiv darauf hingewirkt, dass Mitarbeiter von Autoneum weder sich noch das Unternehmen durch fehlerhafte Handlungen gefährden.
Gesellschaftliches Engagement
Mit über 50 Produktionsstätten weltweit hat Autoneum einen wesentlichen wirtschaftlichen Einfluss auf die jeweiligen Standortgemeinden. Das Unternehmen pflegt enge und langfristig ausgerichtete Beziehungen zur lokalen Bevölkerung, um diesen Einfluss bestmöglich auch für die Lösung von sozialen oder ökologischen Herausforderungen zu nutzen. So haben unsere Kollegen am US-Standort in Aiken (South Carolina) 2020 in Kooperation mit dem Roten Kreuz eine Blutspende-Aktion durchgeführt und damit das Gesundheitswesen in Zeiten der Pandemie unterstützt. In Schanghai haben Freiwillige des Asien-Hauptsitzes von Autoneum zum Auftakt des chinesischen Mondfests einen Tag voller Aktivitäten für 60 Jugendliche mit Handicap organisiert. Mitarbeiter des Verwaltungssitzes der Business Group SAMEA und des ebenfalls dort ansässigen Werks in São Paulo führten im Berichtsjahr erneut eine Winter-Sammelaktion durch, um Obdachlose mit wetterfester Kleidung, Lebensmitteln und Decken zu versorgen. Und auch in Ungarn hat sich Autoneum für einen guten Zweck engagiert: Mitarbeiter des Werks in Komárom haben im nahegelegenen Wald junge Birken gepflanzt mit dem Ziel, die Luftqualität zu verbessern.